Wir haben leider kein Gebäck fürs Sonntag-Frühstück eingekauft - wieder so vergesslich!
Also müssen wir nochmals ins Hopferl fahren und Mohnnudeln frühstücken ...
Danach fahren wir über Rosenau (unsere Schirme!) zurück nach Korneuburg.
Die Fahrtdauer Gmünd-Korneuburg beträgt nur 1,5 Stunden mit Auto - die Therme dort ist nicht weiter als die in der Stmk. und doch viel billiger!
Montag, 16. Juli 2012
14.7. abends im Hopferl
http://www.hopferl-gmuend.at/page.asp/-/6.htm
Zum Abschluss noch ein Wirtshauskultur-Abendessen!
Graukäsesuppe
Blunzngröstl mit Kraut und Grammeln
Somloer Nockerl
Rindsuppe mit Fleischstrudel
Erdäpfelstrudel mit Schwammerl und Speck
Nougatknödel mit Zwetschkenröster
HMMMM!
Leider vergessen wir schon wieder, die NÖ-Cards zum Aufbuchen herzuzeigen - nicht lernfähig!!
Im gleichen Raum feiern Ex-Maturaten ihr 3-jähr. Matura-Jubiläum - und Peter erkennt einen davon, er ist LK in Krems! So ein Zufall! Er ist aus Gmünd, studierte in Krems an der FH.
Zum Abschluss noch ein Wirtshauskultur-Abendessen!
Graukäsesuppe
Blunzngröstl mit Kraut und Grammeln
Somloer Nockerl
Rindsuppe mit Fleischstrudel
Erdäpfelstrudel mit Schwammerl und Speck
Nougatknödel mit Zwetschkenröster
HMMMM!
Leider vergessen wir schon wieder, die NÖ-Cards zum Aufbuchen herzuzeigen - nicht lernfähig!!
Im gleichen Raum feiern Ex-Maturaten ihr 3-jähr. Matura-Jubiläum - und Peter erkennt einen davon, er ist LK in Krems! So ein Zufall! Er ist aus Gmünd, studierte in Krems an der FH.
14.7. Weitra Bierkirtag
Da der Regen aufhört und das Wetter immer schöner wird, beschließen wir, doch zum Bierkirtag nach Weitra zu fahren.
http://bierkirtag.weitra.biz/
Leider vergessen wir die Schirme in Rosenau - was uns am Rückweg am Sonntag nochmals hierher führt ...
Unterwegs machen wir einen Abstecher und kaufen 4 Forellen - Karpfen gibt es leider gerade nicht. Das Warten aufs Rausfischen zwingt uns nach Großschönau zu einer Jause, leider, leider, immer diese erzwungenen Pausen!
In Weitra plötzlich blauer Himmel und Sonne - herrlich warm! Alles in Dirndl und Lederhose oder Tracht, schön zum Anschauen. Die Musik, die um 20 Uhr die Musikkapelle ablöst, ist leider nicht so nach unserem Geschmack: 3 Kleingruppen von Musikanten gehen zwischen den Leuten herum (eine liebe Idee!) und spielen, allerdings Volksmusik. Die Leute hier singen lauthals mit, wir kennen die Lieder nicht mal ...
Also brechen wir auf, als die Sonne untergegangen ist und es kühl wird und fahren ins Hopferl nach Gmünd!
http://bierkirtag.weitra.biz/
Leider vergessen wir die Schirme in Rosenau - was uns am Rückweg am Sonntag nochmals hierher führt ...
Unterwegs machen wir einen Abstecher und kaufen 4 Forellen - Karpfen gibt es leider gerade nicht. Das Warten aufs Rausfischen zwingt uns nach Großschönau zu einer Jause, leider, leider, immer diese erzwungenen Pausen!
In Weitra plötzlich blauer Himmel und Sonne - herrlich warm! Alles in Dirndl und Lederhose oder Tracht, schön zum Anschauen. Die Musik, die um 20 Uhr die Musikkapelle ablöst, ist leider nicht so nach unserem Geschmack: 3 Kleingruppen von Musikanten gehen zwischen den Leuten herum (eine liebe Idee!) und spielen, allerdings Volksmusik. Die Leute hier singen lauthals mit, wir kennen die Lieder nicht mal ...
Also brechen wir auf, als die Sonne untergegangen ist und es kühl wird und fahren ins Hopferl nach Gmünd!
14.7. Samstag Glas/Alt-Nagelberg + Schloss Rosenau
Wir wollen das Glasmuseum in Gmünd besichtigen - leider gerade im
Umbau (genauso, wie letztes Jahr - wie toll kann das werden?!?)
So kaufen wir noch schnell ein paar Kleinigkeiten im Spezialitäten-Shop und entdecken zufällig das Schild von OA Dr. Dieter Preindl, Psychiater. Also in Gmünd wohnt er! Und ist schon OA geworden! Schau, schau.
Wir fahren weiter nach Alt-Nagelberg http://www.brand-nagelberg.at/main.php?menue=aktuelles&aktuelles ins Glasmuseum. Hier stand bis vor 3 Jahren oder so die Haupt-Stölzle-Glashütte, die bis zu 900 Leute beschäftigte und zu der alles rundherum gehörte.
Dann gingen die in Konkurs und die Leute standen vor dem Nichts. Viele pendeln noch heute nach Wien ...
Hier im Ort leben ca. 80 Leute, davon gibt es 1 Kleinkind und 3 Kindergartenkinder. Sonst nichts Junges mehr. Im letzten Jahr sind 17 Leute gestorben, 1 Kind kam zur Welt. Die Jungen müssen alle abwandern, weil es hier weder Schulen noch Arbeitsstellen gibt und die Alten sterben langsam aus. Und vorher wird ihre Infrastruktur (sprich: Greißler, Bank, Post, ...) geschlossen, wo grad die Alten es schwer haben mit weiten Wegen.
Kein schönes Leben hier!
Und nach einem schönen Vormittag beginnt es sich nun einzuregnen ...
Schloss Rosenau / Freimaurerausstellung
http://www.schlosshotel.rosenau.at/d/default.asp?id=84714&tt=ROSENAU_R15
Sehr nobles Hotel im Schloss, eine Hochzeitsgesellschaft kommt und feiert hier.
Die Ausstellung sehr informativ, hier war im 18. Jht. eine Freimaurerloge zu Hause und führte ihre Treffen und Rituale aus. Die Räume sind entsprechend bemalt und eingerichtet (die Malereien wurden erst in den 70er Jahren bei Restaurierungen entdeckt, sie waren übermalt und konnten vollständig wiederhergestellt werden).
Unglaublich, wer aller ein Freimaurer war! Und es gibt sie sehr aktiv auch heute noch!
So kaufen wir noch schnell ein paar Kleinigkeiten im Spezialitäten-Shop und entdecken zufällig das Schild von OA Dr. Dieter Preindl, Psychiater. Also in Gmünd wohnt er! Und ist schon OA geworden! Schau, schau.
Wir fahren weiter nach Alt-Nagelberg http://www.brand-nagelberg.at/main.php?menue=aktuelles&aktuelles ins Glasmuseum. Hier stand bis vor 3 Jahren oder so die Haupt-Stölzle-Glashütte, die bis zu 900 Leute beschäftigte und zu der alles rundherum gehörte.
Dann gingen die in Konkurs und die Leute standen vor dem Nichts. Viele pendeln noch heute nach Wien ...
Hier im Ort leben ca. 80 Leute, davon gibt es 1 Kleinkind und 3 Kindergartenkinder. Sonst nichts Junges mehr. Im letzten Jahr sind 17 Leute gestorben, 1 Kind kam zur Welt. Die Jungen müssen alle abwandern, weil es hier weder Schulen noch Arbeitsstellen gibt und die Alten sterben langsam aus. Und vorher wird ihre Infrastruktur (sprich: Greißler, Bank, Post, ...) geschlossen, wo grad die Alten es schwer haben mit weiten Wegen.
Kein schönes Leben hier!
Und nach einem schönen Vormittag beginnt es sich nun einzuregnen ...
Schloss Rosenau / Freimaurerausstellung
http://www.schlosshotel.rosenau.at/d/default.asp?id=84714&tt=ROSENAU_R15
Sehr nobles Hotel im Schloss, eine Hochzeitsgesellschaft kommt und feiert hier.
Die Ausstellung sehr informativ, hier war im 18. Jht. eine Freimaurerloge zu Hause und führte ihre Treffen und Rituale aus. Die Räume sind entsprechend bemalt und eingerichtet (die Malereien wurden erst in den 70er Jahren bei Restaurierungen entdeckt, sie waren übermalt und konnten vollständig wiederhergestellt werden).
Unglaublich, wer aller ein Freimaurer war! Und es gibt sie sehr aktiv auch heute noch!
13.7. Mohnnudel-Frühstück + Sole-Bad Gmünd
10 Grad in der Nacht ... Waldviertel und eine kalte Wetterströmung ...
Wir machen den Wohnwagen zur Abfahrt fertig (zum Glück wird in der Früh der Dauerregen leichter und hört dann auf) und fahren damit nach Waldreichs und holen uns Mohnnudeln zum Frühstück! Die schmecken ja immer wieder herrlich!
Dann Weiterfahrt nach Gmünd ins Sole-Bad. Den Campingplatz kennen wir ja schon, auch das Bad. Das große Becken ist ausgelassen, hier haben sich nach nur 2 oder 3 Jahren die Bodenfliesen abgelöst und müssen (in Gewährleistung!!) ausgetauscht werden.
Der Regen stört hier ja nicht, wir genießen die Wärme, das Lesen und Entspannen! Und um 23 Uhr einfach rüber zum Wohnwagen gehen - herrlich!
Allerdings brauchen wir jede Nacht 1 Decke mehr ...
Wir machen den Wohnwagen zur Abfahrt fertig (zum Glück wird in der Früh der Dauerregen leichter und hört dann auf) und fahren damit nach Waldreichs und holen uns Mohnnudeln zum Frühstück! Die schmecken ja immer wieder herrlich!
Dann Weiterfahrt nach Gmünd ins Sole-Bad. Den Campingplatz kennen wir ja schon, auch das Bad. Das große Becken ist ausgelassen, hier haben sich nach nur 2 oder 3 Jahren die Bodenfliesen abgelöst und müssen (in Gewährleistung!!) ausgetauscht werden.
Der Regen stört hier ja nicht, wir genießen die Wärme, das Lesen und Entspannen! Und um 23 Uhr einfach rüber zum Wohnwagen gehen - herrlich!
Allerdings brauchen wir jede Nacht 1 Decke mehr ...
12.7. Dämmerschoppen Zwettl
Da Greillenstein uns so fasziniert hat, geht sich die Ruine Schauenstein, die zum Schloss gehört und die wir auch noch besichtigen wollten, leider nicht mehr aus, weil wir nach Zwettl zum Dämmerschoppen müssen (für den wir uns Wochen vorher anmelden mussten!) , der um 18.30 Uhr beginnt. http://www.zwettler.at/die-brauerei/damerschoppen/
Auch zum Essen kommen wir nicht mehr - uns knurrt der Magen, als die Führung beginnt. Die ist wohl professionell, aber es fehlt (im Gegensatz zu Greillenstein) die Begeisterung. Den meisten der ca. 40 Teilnehmer ist das aber wohl eh egal - sie wirken von Anfang an schon so, als ob sie nur auf die Bierverkostung warteten - und das stimmt dann auch ... (einer meint neben mir, dass er das schon 12 oder 13 Mal macht!)
Bei der Verkostung bekommen wir - endlich!!! - ein sehr gutes Brauerweckerl, gefüllt mit Selchfleisch, Kren, Gurkerl, Senf und dazu Bier von jeder Sorte soviel wir wollen. Die füllen immer gleich ein Krügel an, wenn man nichts dazusagt, die kleinste Einheit ist ein plattelvolles Pfiff mit 0,2 l. Wie soll ich da viele Sorten verkosten können??!
Dieses Problem haben die meisten nicht - man hört es an den lauter werdenden Stimmen und am Gelächter, das zunehmend schriller und unangenehmer wird. Die Krügel werden ununterbrochen gefüllt, dazwischen der Gang zum WC ...
Mir unverständlich, Peter hat damit weniger Probleme!
Nach 2,5 Pfiff habe ich - schon allein von der Menge her - genug. Mehr geht nicht rein. Jetzt kann ich nur mehr bei Peter nippen, er hat dafür immer wieder von meinen Bieren gekostet.
Zum Glück weiß er, wieviel er trinken darf und hört dann auch auf, damit er noch fahren kann. Wie die anderen heimkommen, will ich lieber nicht wissen ...
Auch zum Essen kommen wir nicht mehr - uns knurrt der Magen, als die Führung beginnt. Die ist wohl professionell, aber es fehlt (im Gegensatz zu Greillenstein) die Begeisterung. Den meisten der ca. 40 Teilnehmer ist das aber wohl eh egal - sie wirken von Anfang an schon so, als ob sie nur auf die Bierverkostung warteten - und das stimmt dann auch ... (einer meint neben mir, dass er das schon 12 oder 13 Mal macht!)
Bei der Verkostung bekommen wir - endlich!!! - ein sehr gutes Brauerweckerl, gefüllt mit Selchfleisch, Kren, Gurkerl, Senf und dazu Bier von jeder Sorte soviel wir wollen. Die füllen immer gleich ein Krügel an, wenn man nichts dazusagt, die kleinste Einheit ist ein plattelvolles Pfiff mit 0,2 l. Wie soll ich da viele Sorten verkosten können??!
Dieses Problem haben die meisten nicht - man hört es an den lauter werdenden Stimmen und am Gelächter, das zunehmend schriller und unangenehmer wird. Die Krügel werden ununterbrochen gefüllt, dazwischen der Gang zum WC ...
Mir unverständlich, Peter hat damit weniger Probleme!
Nach 2,5 Pfiff habe ich - schon allein von der Menge her - genug. Mehr geht nicht rein. Jetzt kann ich nur mehr bei Peter nippen, er hat dafür immer wieder von meinen Bieren gekostet.
Zum Glück weiß er, wieviel er trinken darf und hört dann auch auf, damit er noch fahren kann. Wie die anderen heimkommen, will ich lieber nicht wissen ...
12.7. Schloss Greillenstein
Schloss Greillenstein www.greillenstein.at/ http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Greillenstein
DIE ENTDECKUNG!
Zum Glück geht gleich eine Führung los: dieses Schloss wurde im Weltkrieg nicht beschädigt, da ein kunstverständiger Russe es bewachen ließ und vor Besetzung/Plünderung geschützt hat! Die Fensterrahmen, die Bleiglasfensterscheiben drin, die Böden und Decken, die Bemalungen, die Tapeten - alles 500 Jahre alt und im ORIGINAL!
Die Einrichtungsgegenstände sind vollzählig da, es wirkt, als sei der Bewohner gerade rausgegangen. Darunter einzigartig das Gericht, da hier Gericht gehalten wurde.
Im Keller wurde das einzige mittelalterliche "Badezimmer" entdeckt und freigelegt - das war sehr schwierig, weil es ja keine Referenzen dazu gibt, nur wenige Beschreibungen in der Literatur!
Supertoll! Man fühlt sich gleich ganz anders, wenn es keine Nachbildungen und restaurierte Dinge sind!
Drinnen auch eine ganz nette, persönliche Ausstellung mit HANDSCHRIFTLICHEN Info-Plakaten zur Geschichte des Schlosses, den Türkenkriegen und der Kuefsteiner, die Eigentümer sind und seit 1960 im besser beheizbaren Nebengebäude wohnen.
Vom Garten, der früher sehr schön gewesen sein muss, sind nur mehr Reste erhalten bzw. erkennbar. Baumriesen, uralt und selten in Europa.
DIE ENTDECKUNG!
Zum Glück geht gleich eine Führung los: dieses Schloss wurde im Weltkrieg nicht beschädigt, da ein kunstverständiger Russe es bewachen ließ und vor Besetzung/Plünderung geschützt hat! Die Fensterrahmen, die Bleiglasfensterscheiben drin, die Böden und Decken, die Bemalungen, die Tapeten - alles 500 Jahre alt und im ORIGINAL!
Die Einrichtungsgegenstände sind vollzählig da, es wirkt, als sei der Bewohner gerade rausgegangen. Darunter einzigartig das Gericht, da hier Gericht gehalten wurde.
Im Keller wurde das einzige mittelalterliche "Badezimmer" entdeckt und freigelegt - das war sehr schwierig, weil es ja keine Referenzen dazu gibt, nur wenige Beschreibungen in der Literatur!
Supertoll! Man fühlt sich gleich ganz anders, wenn es keine Nachbildungen und restaurierte Dinge sind!
Drinnen auch eine ganz nette, persönliche Ausstellung mit HANDSCHRIFTLICHEN Info-Plakaten zur Geschichte des Schlosses, den Türkenkriegen und der Kuefsteiner, die Eigentümer sind und seit 1960 im besser beheizbaren Nebengebäude wohnen.
Vom Garten, der früher sehr schön gewesen sein muss, sind nur mehr Reste erhalten bzw. erkennbar. Baumriesen, uralt und selten in Europa.
12.7. Die verschwundenen Störe
Wir haben gelesen, dass es in Krumau am Kamp 100 kg schwere Störe gibt, die man anschauen kann.
Also machen wir uns auf den Weg. Leider ist in Krumau nirgends ein Hinweis darauf zu entdecken, obwohl wir die gesamte Altstadt abwandern. Dabei entdecken wir die Hochwasser-Marke von 2002 - unglaublich!! Das Wasser scheint bis zum Hauptplatz gestanden zu haben und ein ganzer Ortsteil ist mehrere Meter unter Wasser gewesen! Deshalb haben die Häuser alle eine so schöne neue Fassade!
Endlich entdecken wir andere lebendige Wesen (ein Walker-Ehepaar) im ansonsten ausgestorben wirkenden Krumau. Und die wissen von den Stören, beschreiben uns den Weg dorthin.
Wir finden auch alles, aber keine Störe .. Als wir gerade enttäuscht zurückgehen wollen, kommt uns das Ehepaar entgegen und wundert sich, dass wir nichts gesehen haben. Sie begleiten uns hin - und müssen feststellen, dass das "Becken" leer ist. Eine Frau, die sie kennen, weiß warum: sie hätte auf Eigenkosten um 40.000,-- Euro eine Fischstiege im Bach machen lassen müssen, obwohl der Bach so seit Jahrhunderten fließt ...
Also hat sie die Störe in den Fischteich entlassen. "Am (Amts-)Schimmel eingegangen!"
Das nette Ehepaar empfiehlt uns dann das Schloss Greillenstein - und das wird der Höhepunkt unseres Urlaubs!!
Also machen wir uns auf den Weg. Leider ist in Krumau nirgends ein Hinweis darauf zu entdecken, obwohl wir die gesamte Altstadt abwandern. Dabei entdecken wir die Hochwasser-Marke von 2002 - unglaublich!! Das Wasser scheint bis zum Hauptplatz gestanden zu haben und ein ganzer Ortsteil ist mehrere Meter unter Wasser gewesen! Deshalb haben die Häuser alle eine so schöne neue Fassade!
Endlich entdecken wir andere lebendige Wesen (ein Walker-Ehepaar) im ansonsten ausgestorben wirkenden Krumau. Und die wissen von den Stören, beschreiben uns den Weg dorthin.
Wir finden auch alles, aber keine Störe .. Als wir gerade enttäuscht zurückgehen wollen, kommt uns das Ehepaar entgegen und wundert sich, dass wir nichts gesehen haben. Sie begleiten uns hin - und müssen feststellen, dass das "Becken" leer ist. Eine Frau, die sie kennen, weiß warum: sie hätte auf Eigenkosten um 40.000,-- Euro eine Fischstiege im Bach machen lassen müssen, obwohl der Bach so seit Jahrhunderten fließt ...
Also hat sie die Störe in den Fischteich entlassen. "Am (Amts-)Schimmel eingegangen!"
Das nette Ehepaar empfiehlt uns dann das Schloss Greillenstein - und das wird der Höhepunkt unseres Urlaubs!!
11.7. ein Spaziergang gegen den "Käsebauch"
Der Regen hat aufgehört, die Sonne strahlt vom Himmel - wir besuchen noch den Moor-Naturpark in Heidenreichstein und gehen erst die Moor-Runde, dann den Teichweg. http://www.naturparke.at/de/Naturparke/Niederoesterreich/Heidenreichsteiner_Moor
Am Anfang gibt es sehr viele Bremsen, im Wald wird es besser. Aber man muss ständig schauen ... Leider! Ansonsten riecht es herrlich nach nasser Erde und Wald und es gibt massenweise riesengroße Heidelbeeren!
Hier sehen wir erstmals, welche Unwetter im Waldviertel gewütet haben: ganze Baumreihen liegen umgestürzt mitsamt Wurzelballen, einer noch quer über dem Weg.

Auch unterwegs entlang der Straße immer wieder mittig abgebrochene, geknickte Bäume, ziemlich starke dabei, oft nur an den Rand der Straßen geschoben, damit der Verkehr wieder fließen kann. Da hatten wir aber Glück, dass wir gerade im Mostviertel waren!!
Am Anfang gibt es sehr viele Bremsen, im Wald wird es besser. Aber man muss ständig schauen ... Leider! Ansonsten riecht es herrlich nach nasser Erde und Wald und es gibt massenweise riesengroße Heidelbeeren!
Hier sehen wir erstmals, welche Unwetter im Waldviertel gewütet haben: ganze Baumreihen liegen umgestürzt mitsamt Wurzelballen, einer noch quer über dem Weg.
Auch unterwegs entlang der Straße immer wieder mittig abgebrochene, geknickte Bäume, ziemlich starke dabei, oft nur an den Rand der Straßen geschoben, damit der Verkehr wieder fließen kann. Da hatten wir aber Glück, dass wir gerade im Mostviertel waren!!
11.7. Käsemacher in Heidenreichstein
Die Käsemacherwelt http://www.kaesemacherwelt.at/kaesemacher/
Endlich wieder mal eine tolle Führung und tolle Verkostung! Sehr informativ, kurzweilig. Käse herstellen scheint ziemlich kompliziert und aufwändig zu sein. Wie haben die das früher auf der Alm gemacht???
Besonderes Problem: die Bakterien-Kulturen der Rotschmier- und Camembert-artigen Käse! Die sind so aggressiv und leicht übertragbar, dass alle Mitarbeiter inkl. Gewand ständig entkeimt werden müssen, spezielle "Blaulichtschranken" müssen durchgangen werden, jeden Tag ALLES (Kanäle, Boden, Geräte, Wände, Maschinen, ...) chemisch geflutet bzw. gereinigt werden, alle Geräte werden in Säure UND in Lauge ausgekocht, danach noch sterilisiert.
Zur Verkostung kann man soviel Käse essen, bis man schier platzt! Da es kein Brot dazu gibt, ist man doch irgendwann mal satt - das viele Fett im Käse macht sich bemerkbar! Mir hat anfangs die Rote Ziege am besten geschmeckt, eine 2. Verkostpackung war aber dann zu intensiv. Also eher Rotes Schaf besser. Und der Goaskäse - ein weicher, schneeweißer Schnittkäse. Auch der geräucherte war sehr gut.
Wir mussten natürlich dann im Shop einiges für zu Hause mitnehmen ...
Endlich wieder mal eine tolle Führung und tolle Verkostung! Sehr informativ, kurzweilig. Käse herstellen scheint ziemlich kompliziert und aufwändig zu sein. Wie haben die das früher auf der Alm gemacht???
Besonderes Problem: die Bakterien-Kulturen der Rotschmier- und Camembert-artigen Käse! Die sind so aggressiv und leicht übertragbar, dass alle Mitarbeiter inkl. Gewand ständig entkeimt werden müssen, spezielle "Blaulichtschranken" müssen durchgangen werden, jeden Tag ALLES (Kanäle, Boden, Geräte, Wände, Maschinen, ...) chemisch geflutet bzw. gereinigt werden, alle Geräte werden in Säure UND in Lauge ausgekocht, danach noch sterilisiert.
Zur Verkostung kann man soviel Käse essen, bis man schier platzt! Da es kein Brot dazu gibt, ist man doch irgendwann mal satt - das viele Fett im Käse macht sich bemerkbar! Mir hat anfangs die Rote Ziege am besten geschmeckt, eine 2. Verkostpackung war aber dann zu intensiv. Also eher Rotes Schaf besser. Und der Goaskäse - ein weicher, schneeweißer Schnittkäse. Auch der geräucherte war sehr gut.
Wir mussten natürlich dann im Shop einiges für zu Hause mitnehmen ...
11.7. noch weiter nach "oben"
Heidenreichstein
Ich habe noch einen Gutschein, den ich mir aus dem Internet vor Wochen ausgedruckt habe, für ein Tages-Make-Up.
Also suchen wir den Friseur Regenbogenstudio auf. Ich bekomme ein sehr dezentes Make-Up mit Tipps für die Brille. Weil mir das zu wenig ist, macht mir die junge Friseurin gleich noch ein stärkeres, sehr schönes Augen-Make-Up.
Das sieht natürlich zu T-Shirt und Jeans etwas stark aus, verändert mich sehr. Aber hübsch gemacht!
Das Wetter ist regnerisch, zum 1. Mal müssen wir den Regenschirm herauskramen.
Ich habe noch einen Gutschein, den ich mir aus dem Internet vor Wochen ausgedruckt habe, für ein Tages-Make-Up.
Also suchen wir den Friseur Regenbogenstudio auf. Ich bekomme ein sehr dezentes Make-Up mit Tipps für die Brille. Weil mir das zu wenig ist, macht mir die junge Friseurin gleich noch ein stärkeres, sehr schönes Augen-Make-Up.
Das sieht natürlich zu T-Shirt und Jeans etwas stark aus, verändert mich sehr. Aber hübsch gemacht!
Das Wetter ist regnerisch, zum 1. Mal müssen wir den Regenschirm herauskramen.
11.7. auf dem Weg nach "oben"
1. Station: Waldrappe in Waidhofen
Sind ganz interessante Vögel: intensives Soziallleben mit gegenseitigem Gefiederputzen, Begrüßung (gruup-gruup), verschiedenen Lauten; wir haben sie auch beim Füttern der Jungen beobachtet (Junge haben lange betteln müssen, dann mit dem langen Schnabel in den Schnabel des Elternteils tief hinein und Futter geholt).
Ihr Gefieder schimmert blau-grün metallisch. Sind eine alte Ibis-Art!
Sind in Europa eigentlich schon über 300 Jahre ausgestorben, freilebend nur mehr in Marokko und in Syrien in kleinsten Populationen. Sollen jetzt wieder ausgewildert werden, dazu müssen sie von menschlichen Zieheltern aufgezogen werden, die ihnen Fliegen beibringen müssen, inkl. Winterzug in den Süden (Sizilien?) und das mit Leichtflugzeug.
Die Vögel in der Voliere in Waidhofen werden übrigens von Mitarbeitern der Behindertenhilfe (am Foto einige Mongis!) mitbetreut - finden wir ganz toll!
11.7. abends
Wirtshauskultur in Schrems
Gasthof Schönauer, sehr freundlich (bei der Stimme der Wirtin muss ich aber jedes Mal an "Abwürgen" ihres Halses denken!! fast zu freundlich), aber das Essen herrlich:
Paradeiscremesuppe
Schweinsbraten mit Waldviertler Knödel und Salat
Karpfen mit Speck und Eierschwammerl und Petersilerdäpfel
Dessert: Mohnpalatschinken mit Weichselkompott und Kaffee
(Am Nachbartisch wurden Marillenknödel bestellt - nur frisch zubereitet und nur während der Wachauer Marillenzeit, daher mit Wartezeit - die haben sehr gut ausgeschaut, schmatz)
(Endlich somit auch unseren Wirtshauskultur-Gutschein eingelöst, leider die NÖ-Card vergessen herzuzeigen)
Dienstag, 10. Juli 2012
8.7. Seitenstetten
Stift Seitenstetten war eine der 1. Gründungen nach Besiedlung des Mostviertels (1112 - vor 900 Jahren). Von hier aus wurde das gesamte Ybbstal gerodet bzw. besiedelt.
Die Benediktiner wurden nicht aufgehoben durch Joseph II., da sie ja arbeiten. Heute noch 33 Mönche hier.
Die Bibliotheksbücher sind alle in weißes Schweinsleder gebunden - einzigartig unter den alten Bibliotheken. In finanziell schweren Zeiten wurden nur die BuchRÜCKEN so gebunden, der Rest billig, um Geld zu sparen ...
Die Benediktiner wurden nicht aufgehoben durch Joseph II., da sie ja arbeiten. Heute noch 33 Mönche hier.
Die Bibliotheksbücher sind alle in weißes Schweinsleder gebunden - einzigartig unter den alten Bibliotheken. In finanziell schweren Zeiten wurden nur die BuchRÜCKEN so gebunden, der Rest billig, um Geld zu sparen ...
10.7. abends: selbst gekocht
Es gab heute:
Saumaisen
Käsekrainer
Bratwurst
Pizza- und Käseleberkäse
dazu griech. Bauernsalat ohne Schafkäse
Semmeln
Bier
Bier mit Grapefruitsaft (super)
Da es zwischenzeitlich geregnet hat und kühl geworden ist, kochen und essen wir im Wagen. Auch mal nett.
Saumaisen
Käsekrainer
Bratwurst
Pizza- und Käseleberkäse
dazu griech. Bauernsalat ohne Schafkäse
Semmeln
Bier
Bier mit Grapefruitsaft (super)
Da es zwischenzeitlich geregnet hat und kühl geworden ist, kochen und essen wir im Wagen. Auch mal nett.
10.7. Dienstag: Badetag Stausee
Da es heute heiß werden soll (und auch wird!) gibt es einen Badetag! Letztes Jahr kamen wir nie dazu, das holen wir jetzt nach. Das Wasser im Stausee http://www.cusoon.at/stausee-ottenstein ist angenehm kühl. Eine Stunde fahren wir mit einem Kanu herum, das hat Spaß gemacht! Wir besuchen die FKK-Leute ;), sehen den oberen Rand der Staumauer, umrunden die Insel, fahren an der Burgruine vorbei die Buchten ab.


Als größere Wolken auftauchen und es kühl wird (16 Uhr ca.), beenden wir den Badetag und kaufen fürs AE ein.
PS: Leider gibt es hier Bremsen - man muss sehr aufpassen und sie erwischen einen doch immer wieder!!
Als größere Wolken auftauchen und es kühl wird (16 Uhr ca.), beenden wir den Badetag und kaufen fürs AE ein.
PS: Leider gibt es hier Bremsen - man muss sehr aufpassen und sie erwischen einen doch immer wieder!!
9.7. abends: Waldreichs
Und wir landen wieder mal im Restaurant Waldreichs http://www.schlossstueberl-waldreichs.at/ bei Bio-Karpfen und Mohnnudeln! Ist noch so gut wie letztes Jahr!
Der Wirt = Koch verrät uns, dass die Mohnnudeln gar nicht selbst gemacht sind, sondern von Bauernland! Nur den Bio-Mohn bezieht er von einem Bekannten von hier, der macht das dann so gut.
Während des Essens beobachten wir mehrere Mäuschen, die sich zwischen den Bodenplatten die Reste holen. (Wir sind fast die ganze Zeit die einzigen Gäste!)
Der Wirt = Koch verrät uns, dass die Mohnnudeln gar nicht selbst gemacht sind, sondern von Bauernland! Nur den Bio-Mohn bezieht er von einem Bekannten von hier, der macht das dann so gut.
Während des Essens beobachten wir mehrere Mäuschen, die sich zwischen den Bodenplatten die Reste holen. (Wir sind fast die ganze Zeit die einzigen Gäste!)
9.7. Wechsel vom Most- ins Waldviertel
Es hat die ganze Nacht durchgeregnet, Gewittern.
Wir machen den Wagen in der Früh fertig und holen uns ein Frühstück in einer Bäckerei. Damit gehen wir in die Erlaufschlucht und wandern flussabwärts, direkt neben dem Wasser. Sehr wild, ein richtiger Urwald! Bei Hochwasser geht hier die Post ab: das Wasser steigt dann mehrere Meter hoch, man sieht es am An- und Ausgeschwemmten am Rand, wo der Weg verläuft. Frühstück in der Schlucht - wildromantisch!
Auf der anderen Seite geht der Weg dann oben und kinderwagentauglich wieder zurück. Mit Baum- und Infotafeln über die Schlucht, die Flora und Fauna. Ist ein Natura 2000-Projekt.
Abfahrt aus dem Mostviertel nach Roggenreith im Waldviertel - zur Whiskydestillerie! Da wir 1 Stunde zu früh da sind, genießen wir einen Herren- bzw. Ladies-Kaffee mit Whisky und Likör + Whisky-Schokokugel. Film und Führung durch die Chefin sehr interessant und gut gemacht. Macht Lust auf Whisky, leider schmeckt er mir halt nicht, was die Verkostung von 3 Proben nicht ändern kann.
Toll ist, dass die Chef-Familie den Hof mit der Landwirtschaft 1990 nach 15 Jahren in anderen Berufen in Wien übernommen hat, nach 5 Jahren (EU-Beitritt!) festgestellt hat, dass es sich jetzt nicht mehr rentiert im Vollerwerb und auf etwas völlig Innovatives, nämlich den 1. österr. Whisky umgestellt hat: Zug um Zug, immer wieder Vieh oder Maschinen verkauft, ein Gebäude abgerissen, ein neues hingestellt und so erweitert, dass jetzt nur mehr Wald und etwas Getreide übrig ist. Die Anlage zählt zu den modernsten und ausgeklügeltsten in ganz Europa, natürlich mit Energierückgewinnung, Heizung mit eigenen Hackschnitzeln, etc. etc. Das Whiskylager umfasst 1000e Liter, er muss ja viele Jahre in Eichenfässern reifen und wird sündteuer versichert, falls mal was abbrennen sollte, das wäre ja eine Katastrophe. Die Steuern muss man auch erst dann zahlen, wenn man ihn verkaufen will. Vorher ist alles vom Zoll plombiert und unzugänglich. In neuen Eichenfässern darf der Whisky nur max. 3 Jahre bleiben, sonst löst er zuviel Tannin raus. Dann kommt er in Gebrauchte. Die beziehen sie von anderen Weinherstellern, so kommt noch ein zusätzliches Aroma rein. Wenn so ein Faß 3 Jahre befüllt war, kann der nächste Whisky dann schon länger drin bleiben. Später wird das Fass über die Homepage versteigert, wenn sich kein "Eichengeschmack" mehr in den Whisky lösen kann.
Am Mohnhof halten wir kurz, um Mohn zu besorgen, dann landen wir wieder am Campingplatz Ottenstein http://www.ottensteinersee.at/. Wir erwischen den einzigen total schattigen Stellplatz - so ein Glück. Es ist heute zwar nicht heiß, aber eventuell ja morgen oder später wieder. Auch hier ist nichts los, so wie überall.
Wir machen den Wagen in der Früh fertig und holen uns ein Frühstück in einer Bäckerei. Damit gehen wir in die Erlaufschlucht und wandern flussabwärts, direkt neben dem Wasser. Sehr wild, ein richtiger Urwald! Bei Hochwasser geht hier die Post ab: das Wasser steigt dann mehrere Meter hoch, man sieht es am An- und Ausgeschwemmten am Rand, wo der Weg verläuft. Frühstück in der Schlucht - wildromantisch!
Auf der anderen Seite geht der Weg dann oben und kinderwagentauglich wieder zurück. Mit Baum- und Infotafeln über die Schlucht, die Flora und Fauna. Ist ein Natura 2000-Projekt.
Abfahrt aus dem Mostviertel nach Roggenreith im Waldviertel - zur Whiskydestillerie! Da wir 1 Stunde zu früh da sind, genießen wir einen Herren- bzw. Ladies-Kaffee mit Whisky und Likör + Whisky-Schokokugel. Film und Führung durch die Chefin sehr interessant und gut gemacht. Macht Lust auf Whisky, leider schmeckt er mir halt nicht, was die Verkostung von 3 Proben nicht ändern kann.
Toll ist, dass die Chef-Familie den Hof mit der Landwirtschaft 1990 nach 15 Jahren in anderen Berufen in Wien übernommen hat, nach 5 Jahren (EU-Beitritt!) festgestellt hat, dass es sich jetzt nicht mehr rentiert im Vollerwerb und auf etwas völlig Innovatives, nämlich den 1. österr. Whisky umgestellt hat: Zug um Zug, immer wieder Vieh oder Maschinen verkauft, ein Gebäude abgerissen, ein neues hingestellt und so erweitert, dass jetzt nur mehr Wald und etwas Getreide übrig ist. Die Anlage zählt zu den modernsten und ausgeklügeltsten in ganz Europa, natürlich mit Energierückgewinnung, Heizung mit eigenen Hackschnitzeln, etc. etc. Das Whiskylager umfasst 1000e Liter, er muss ja viele Jahre in Eichenfässern reifen und wird sündteuer versichert, falls mal was abbrennen sollte, das wäre ja eine Katastrophe. Die Steuern muss man auch erst dann zahlen, wenn man ihn verkaufen will. Vorher ist alles vom Zoll plombiert und unzugänglich. In neuen Eichenfässern darf der Whisky nur max. 3 Jahre bleiben, sonst löst er zuviel Tannin raus. Dann kommt er in Gebrauchte. Die beziehen sie von anderen Weinherstellern, so kommt noch ein zusätzliches Aroma rein. Wenn so ein Faß 3 Jahre befüllt war, kann der nächste Whisky dann schon länger drin bleiben. Später wird das Fass über die Homepage versteigert, wenn sich kein "Eichengeschmack" mehr in den Whisky lösen kann.
Am Mohnhof halten wir kurz, um Mohn zu besorgen, dann landen wir wieder am Campingplatz Ottenstein http://www.ottensteinersee.at/. Wir erwischen den einzigen total schattigen Stellplatz - so ein Glück. Es ist heute zwar nicht heiß, aber eventuell ja morgen oder später wieder. Auch hier ist nichts los, so wie überall.
8.7. Mostbaron
Um ein "Mostbaron" werden zu können, muss man im Mostviertel geboren sein, Most herstellen und sich um den Most sehr bemühen. Es wurde eine eigene Tracht geschaffen, es gibt Versammlungen, Feste, Aufnahmezeremonien etc. Dies alles soll zur Förderung des Mostes dienen.
Unter Maria Theresia wurden 1000e Mostbirnbäume gepflanzt, Joseph II verpflichtete jedes Brautpaar, einen solchen Baum zu setzen (daher dieser Brauch oft noch heute!) Im 19. Jht. - es gab über 1 Mio. Bäume! - war der Most DAS Getränk: gesund, billig, die Haupteinnahmequelle dieses Gebietes von NÖ. Mit dem Geld daraus konnten die gewaltigen Vierkanter gebaut werden ("Der Most hat dieses Haus gebaut").
Nach dem Krieg kamen die amerikan. Limonaden zu uns (Cola etc.), der Most, als Arme-Leute-Getränk, wurde unmodern. Die Bauernkammer förderte (!) auch noch die Rodung von Birnbäumen, um Felder besser zusammenlegen zu können. Erst jetzt in den letzten Jahren herrscht hier wieder Interesse und Nachfrage und es werden wieder Hunderte Bäume ausgesetzt - die aber leider bis zu 20 Jahre brauchen, bis sie vollen Ertrag abwerfen ...
Unter Maria Theresia wurden 1000e Mostbirnbäume gepflanzt, Joseph II verpflichtete jedes Brautpaar, einen solchen Baum zu setzen (daher dieser Brauch oft noch heute!) Im 19. Jht. - es gab über 1 Mio. Bäume! - war der Most DAS Getränk: gesund, billig, die Haupteinnahmequelle dieses Gebietes von NÖ. Mit dem Geld daraus konnten die gewaltigen Vierkanter gebaut werden ("Der Most hat dieses Haus gebaut").
Nach dem Krieg kamen die amerikan. Limonaden zu uns (Cola etc.), der Most, als Arme-Leute-Getränk, wurde unmodern. Die Bauernkammer förderte (!) auch noch die Rodung von Birnbäumen, um Felder besser zusammenlegen zu können. Erst jetzt in den letzten Jahren herrscht hier wieder Interesse und Nachfrage und es werden wieder Hunderte Bäume ausgesetzt - die aber leider bis zu 20 Jahre brauchen, bis sie vollen Ertrag abwerfen ...
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Die wichtigsten Birnensorten und ihre Eigenschaften |
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Tracht der Mostbarone |
8.7. Sonntag 3 NÖ-Card-Events an einem Tag!!
Rekordtag!
Schon früh weg (9.30 Uhr!! Es gab Grießschmarren!!), nach Seitenstetten www.stift-seitenstetten.at/, Führung im Stift, Stiftsgarten, Stiftsmeierei. Das Stift nennt man auch den Vierkanter Gottes - sehr einleuchtend, wenn man den Bauplan ansieht! War diesmal ein sehr fähiger, angenehmer Führer. Sehr schöner Garten, ähnlich Garten Tulln in viele kleine Teilgebiete aufgeteilt. Es ist sehr heiß heute! Wir nehmen (getrockneten, geruchlosen) Rossmist mit und 2 Pflanzerl (und was zum Verdauen - einen Kloster-Kräuterlikör!). Details siehe Seitenstetten-Post
Dann weiter nach Öhling - in die Mostelleria www.mostelleria.at/. Hier hat ein sog. Mostbaron (siehe dort) einen uralten Mostkeller ausgebaut. Film über die Mosterzeugung einst und jetzt und VERKOSTUNG: Peter probiert die Brände, ich die Liköre (3-4 x jeder). Mir schmecken am besten der Bierlikör (!), den mag auch Peter. Und natürlich das Wichtigste des Hauses: der Mostello http://www.mostelleria.at/bio-birnendessertwein-barrique/mostello.html. Ein Bio-Birnen-Dessertwein, nach Portweinmethode hergestellt, sehr karamellig-süß. Leider hatten die nichts zum Essen dazu - ich spüre die Verkostungen auf nüchternen Magen und bei der Hitze ... Details siehe Mostelleria
Nächste Station: Stift Ardagger , daneben steht das Most-Birn-Haus www.mostbirnhaus.at. Hier gibt es keine Führer, sondern einen interaktiven Infoweg durchs Haus, wo man alles selbst lesen, hören und ausprobieren kann, ebenso Kraft- und Geschicklichkeitsspiele, gedacht für Kinder ... Super gemacht! Damit wir nicht verhungern, essen wir eine Brezel bzw. ein Speckstangerl dabei. Details siehe Mostbirnhaus
Noch kurz die Stiftskirche http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Ardagger anschauen: hat eine "Unterkirche" drunter, sehr alt (ältestes Stift Österreichs, 1049 gegründet!, ältestes Bleiglasfenster - Margarethenfenster). Details siehe Stift Ardagger
Und schon geht es weiter zu einem echten Mostheurigen. Bummvoll, urig, super Most und Bretteljausen. Angenehm, mal länger sitzen zu können. Wir sind echt geschafft von heute. So schauen wir den vielen Kindern in allen Altersstufen beim Spielen zu und genießen es, sitzen bleiben zu können (im Gegensatz zu den Eltern).
Heute schon früher ins Bett, wir sind KO.
Schon früh weg (9.30 Uhr!! Es gab Grießschmarren!!), nach Seitenstetten www.stift-seitenstetten.at/, Führung im Stift, Stiftsgarten, Stiftsmeierei. Das Stift nennt man auch den Vierkanter Gottes - sehr einleuchtend, wenn man den Bauplan ansieht! War diesmal ein sehr fähiger, angenehmer Führer. Sehr schöner Garten, ähnlich Garten Tulln in viele kleine Teilgebiete aufgeteilt. Es ist sehr heiß heute! Wir nehmen (getrockneten, geruchlosen) Rossmist mit und 2 Pflanzerl (und was zum Verdauen - einen Kloster-Kräuterlikör!). Details siehe Seitenstetten-Post
Dann weiter nach Öhling - in die Mostelleria www.mostelleria.at/. Hier hat ein sog. Mostbaron (siehe dort) einen uralten Mostkeller ausgebaut. Film über die Mosterzeugung einst und jetzt und VERKOSTUNG: Peter probiert die Brände, ich die Liköre (3-4 x jeder). Mir schmecken am besten der Bierlikör (!), den mag auch Peter. Und natürlich das Wichtigste des Hauses: der Mostello http://www.mostelleria.at/bio-birnendessertwein-barrique/mostello.html. Ein Bio-Birnen-Dessertwein, nach Portweinmethode hergestellt, sehr karamellig-süß. Leider hatten die nichts zum Essen dazu - ich spüre die Verkostungen auf nüchternen Magen und bei der Hitze ... Details siehe Mostelleria
Nächste Station: Stift Ardagger , daneben steht das Most-Birn-Haus www.mostbirnhaus.at. Hier gibt es keine Führer, sondern einen interaktiven Infoweg durchs Haus, wo man alles selbst lesen, hören und ausprobieren kann, ebenso Kraft- und Geschicklichkeitsspiele, gedacht für Kinder ... Super gemacht! Damit wir nicht verhungern, essen wir eine Brezel bzw. ein Speckstangerl dabei. Details siehe Mostbirnhaus
Noch kurz die Stiftskirche http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Ardagger anschauen: hat eine "Unterkirche" drunter, sehr alt (ältestes Stift Österreichs, 1049 gegründet!, ältestes Bleiglasfenster - Margarethenfenster). Details siehe Stift Ardagger
Und schon geht es weiter zu einem echten Mostheurigen. Bummvoll, urig, super Most und Bretteljausen. Angenehm, mal länger sitzen zu können. Wir sind echt geschafft von heute. So schauen wir den vielen Kindern in allen Altersstufen beim Spielen zu und genießen es, sitzen bleiben zu können (im Gegensatz zu den Eltern).
Heute schon früher ins Bett, wir sind KO.
Samstag, 7. Juli 2012
7.7. Abendessen am Campingplatz
Selbst gekocht:
- Käferbohnen-Dosensuppe
- Ratatouille (TK) mit Lachsfilet (TK) + Rest Riesenscampi/Haloumi
- frisches Gebäck
- Schweizer Wasserbirnen-Most
7.7. Damaszener-Schwert
Erste Eisenschmelze und -verarbeitung (meist Meteoriten) war in Afrika!
Eisen ist entweder hart und spröde - zerbricht bei Hieb mit Schwert - oder zu weich - verformt sich bei Hieb. Daher wurden viele Lagen Eisen und Stahl zusammengeschmiedet und dabei verdreht auch noch.
Bei uns im Mittelalter 300-400 Lagen, in Türkei (Damaszener-Klingen!) bis zu 1.200 Lagen zusammen! Dadurch bessere Eigenschaften. Durch Ätzung des Metalls werden die Lagen wieder sichtbar!


Eisen ist entweder hart und spröde - zerbricht bei Hieb mit Schwert - oder zu weich - verformt sich bei Hieb. Daher wurden viele Lagen Eisen und Stahl zusammengeschmiedet und dabei verdreht auch noch.
Bei uns im Mittelalter 300-400 Lagen, in Türkei (Damaszener-Klingen!) bis zu 1.200 Lagen zusammen! Dadurch bessere Eigenschaften. Durch Ätzung des Metalls werden die Lagen wieder sichtbar!


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Schwert vorher - nachher |
7.7. Samstag Gaming
Wetter bewölkt den ganzen Tag, feucht-schwül, ca. 27 Grad. Abfahrt nach FERRUM in Ybbsitz um 11.30 Uhr. www.ferrum-ybbsitz.at/ Sehr gut gemachte Ausstellung zum Thema Eisen/Schmieden, siehe auch Post Damaszener-Schwerter.
Peter kaufte sich im Shop einen Lodenhut!
Danach Weiterfahrt zur Kartause Gaming www.kartause-gaming.at/, Führung durch Kirche, (leere) Bibliothek und Säle. Hat sich ein Badener Architekt (Hildebrand) um symbolischen 1,-- Schilling gekauft Anfang 90er Jahre, total renoviert und restauriert, dann in Stiftung überführt. War total verwahrlost und durch Blitzschlag schwer beschädigt (nach Klosteraufhebung durch Josef II Auflassung bzw. Überführung von allem Inventar nach Wien oder Melk, die einzelnen Häuser der Mönche wurden Leuten aus Purgstall zum Bewohnen gegeben = Privatbesitz jetzt; Russen hausten dann nach Krieg drin).
Kartäuser-Mönche Schweigepflicht, jeder war den ganzen Tag in seinem Haus (Zelle) bei wissenschaftlichen oder Handarbeiten oder in seinem Garten. Nur 1x/Woche am Sonntag gemeinsames Essen + Sprechmöglichkeit oder Choräle in den Messen.
Peter kaufte sich im Shop einen Lodenhut!
Danach Weiterfahrt zur Kartause Gaming www.kartause-gaming.at/, Führung durch Kirche, (leere) Bibliothek und Säle. Hat sich ein Badener Architekt (Hildebrand) um symbolischen 1,-- Schilling gekauft Anfang 90er Jahre, total renoviert und restauriert, dann in Stiftung überführt. War total verwahrlost und durch Blitzschlag schwer beschädigt (nach Klosteraufhebung durch Josef II Auflassung bzw. Überführung von allem Inventar nach Wien oder Melk, die einzelnen Häuser der Mönche wurden Leuten aus Purgstall zum Bewohnen gegeben = Privatbesitz jetzt; Russen hausten dann nach Krieg drin).
Kartäuser-Mönche Schweigepflicht, jeder war den ganzen Tag in seinem Haus (Zelle) bei wissenschaftlichen oder Handarbeiten oder in seinem Garten. Nur 1x/Woche am Sonntag gemeinsames Essen + Sprechmöglichkeit oder Choräle in den Messen.
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von Hildebrand selbst entworfen |
6.7. Abendessen Kurvenwirt
nach Spaziergang durch Purgstall beim Kurvenwirt
gelandet und in altem echtem Gasthausgarten gespeist:
gelandet und in altem echtem Gasthausgarten gespeist:
- Knoblauchsuppe
- Rindsgulasch
- Gebackene Scholle mit Pommes Frites
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